2024
Das mini.Zuekunft Festival 2024 stand ganz im Zeichen des radikalen Umsetzens. In einem Kontext mit zu vielen unsicheren Variablen orientierten wir uns radikal an dem, was gemeinsam, in Kollaboration mit Menschen und Organisationen die mitziehen, möglich werden kann. Wir konnten so Hypothesen testen, Konzepte ausprobieren und in handanlegender Zusammenarbeit einander kennen lernen.
❣ Fazit: Gemeinsam ist es uns gelungen, in allen Aspekten von Prozess, über Location, Szenografie und Emer:gramm eine mögliche Zukunftspotentialität auszustecken. Bühnenelemente und Vogelhäuschen als Gesprächsinsel fungierten wie ein Baugespann als architektonische Marker, welche sowohl Gedankengebäude als auch Imaginationswelten anskizzierten. Eine architektonische Ent-Führung aus dem Alltag um Anderes, Unbekannteres und Undurchdachteres etwas (er-)greifbarer zu machen. Darauf sind wir fruchtbarlichst Stolz.
Für die Zukunft imaginieren wir uns einen mutigen und doch organisch-sorgfältigen Entfaltungs- und Entwicklungsweg. Das mini.Zuekunft Festival als ein lebendiges, mutig-experimentelles, sommerfestliches, sowohl inspirierendes als auch regenerierendes & zukunftsver[H/W]andelndes Un:Spektakel für Zukunftsbetroffene. Eine Mischung von Demokratie-, Kunst-, Musik- & Tanzfestival.
Tage
>20
Kollaborationen
Partnerschaften
CO-KRE:AKTIONEN
23
5
Standorte &
Workshopräume
Workshops
✨💡🧠💗💪
Um der Komplexität der gegenwärtigen lokalen und globalen, persönlichen und kollektiven Herausforderungen begegnen zu können, braucht es viel Raum zum Nachdenken, Reden, Perspektiven wechseln, ausprobieren, Kontexte verstehen und anderen Bubbles zu begegnen. So gelang es uns hier und da Zusammenhänge neu zu verknüpfen und damit ganz neue Möglichkeiten zu erschliessen :)
Insbesondere der Samstag war dem co-kre:aktiven (weil zusammen, kreativ, und eben AKTIV) ver[H/W]andeln von Inhalten gewidmet.
Aus der Forschung wissen wir, dass Erkenntnisse – also neue Verknüpfungen – nicht nur im Hirn, sondern auch im Gefühlskörper und im physischen Körper abgelegt und integriert werden. Deshalb verknüpfen wir am mini.Zuekunft Festival Denken, Weinen, Lachen, Machen, Reden, Tanzen, Essen, Bauen, Abbauen zu einer grossen sozialen Skulptur 🤸♀️
Zum Artikel: https://lnkd.in/esx8RsYe
“Wie sieht, fühlt, schmeckt,
spricht, bewegt, denkt, bezieht sich
ein Raum, Gefäss und Event
der Zusammenhänge neu zu
verknüpfen und zur Ver[H/W]andlung
einzuladen vermag?
Eine
einzigARTige
Szenografie
zu 100% aus upcycling hergestellt
Es gab auch immer wieder viel zu staunen am mini.Zuekunft Festival in Lichtensteig. Wer mit dem Prinzip Emergenz arbeitet, kennt sich damit aus. Die Magie des Neuen entsteht aus der Weisheit des Moments heraus, aus der Zusammensetzung dessen, wer und was gerade da ist.
So erging es uns mit der Festival-Infrastruktur. Sie ist komplett aus Upcycling-Material gebaut. Weil es unser ökologisches Bewusstsein von uns fordert, dass wir keine neuen Materialien verbrauchen, solange es genügend Vorhandenes gibt. Und weil es in Lichtensteig Dimitrij Stockhammer und die Wirkstadt gibt, in deren wunderwerklichem Materiallager wir in Co-Kreation gehen konnten. Wir starteten nicht mit fixen Vorstellungen in unseren Köpfen, sondern liessen das vorhandene Material sprechen und uns von ihm leiten.
Als der Mockup unseres ersten Gesprächspavillon fertig vor uns stand, den wir aus alten, herrschaftlichen und sauschweren Türen gezimmert haben, spürten wir, dass ein besonderer Zauber durch die Luft flog:
In dem Moment wurde uns bewusst, dass wir hier nicht nur etwas aus dem Zusammenspiel zwischen Menschen, Material und Prozess entstehen liessen, sondern dass sich auch noch unser Geist, die theoretische Metaebene mitmaterialisiert hat. Wir sprechen oft davon, dass das Ver[H/W]andeln von Zukunft auch viel Bewusstsein für die Herkunft braucht. Und in diesem alten, frischen «Zukunftsvogelhäuschen» haben sich diese Gespräche von Her- und Zukunft gerade manifest und greifbar vor uns hin gestellt.
Es gab viel zu ver--
KNÜPFEN
& auszu
PROBIEREN
In einer Ecke haben 9 zufällig zusammengewürfelte Menschen in einer improvisierten VOLL AUF DIE 12-Runde darüber gesprochen, was es bräuchte, um ein grundsätzliches Umdenken zu bewegen oder anders: wie ist es möglich, Menschen daran zu erinnern, dass wir Teil der Erde sind? Wie kann diese Verbindung wieder bewusst gemacht werden? Und auch die Verbindung zu sich und zu Mit-Wesen? Gelandet sind die 9 beim Thema Rituale und dass sie die Kraft haben, Dinge bewusst zu machen und Menschen zu vereinen. Aus der Lichtensteiger-Gruppe verfolgen einige die Idee weiter und arbeiten aktiv an einem Ritual, um im besten Fall oben genanntes zu bewirken.
3
Vier Klimaseniorinnen besuchten uns für ein , welche massgeblich am Urteil am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mitgewirkt haben. Im Rahmen eines «Grief-In» tauschten wir uns zu unseren Beweggründen, Un.Möglichkeiten, Hoffnung und anderen Aspekten des Engagements in einem Gesellschaftsklima aus, welches manchmal auch recht Hitzig sein kann. Mit Pia Hollenstein, Elisabeth Stern, Rita Schirmer-Braun, Beatrix Braun, sowie Daniel Hitzig und Benjamin Weiss im Rahmen des Dokumentationsfilms “Trop Chaud”.
BEWEGUNG
MUSIK
& LOTS of
DANCING
Welche Rolle spielen
Musik & Tanz
in transformativen Prozessen
sowohl auf individueller
als auch auf kollektiver Ebene?
WAS könnte
durch gemeinsames
FEIERN
(etwas) MÖGLICHER werden?
“Können wir es uns überhaupt leisten, Zukunft ohne Musik, Bewegung und Tanz zu ver[H/W]andeln?”
Was wir daraus gelernt haben? Feiern lohnt sich. Und es lohnt sich auch, nächstes Jahr noch achtsamer auf die musikalische Vielfalt zu achten, da auch wir aus einer Vielfalt an unterschiedlichen ResonanzKÖRPERN bestehen.
FÜR DIE ZUKUNFT imaginieren wir uns eine Vielzahl an musikalischen Räumen im Städtli. Die ein Mosaika an musikalisch-musischen VielKLANG-Erlebnissen ermöglichen :)
2024 waren dabei:
🎡 Freitag, 21.06.24: Konzert von Laura Antonella im Lokal, Singer-Songwriter Rhob Cunningham im Stadtufer
🎢 Samstag, 22.06.24: Lila Lisi im Wartsaal, Dimitri Brooks, Sidsel Andersen, Lu:wers & Captain Mystic im Stadtufer
🕺 Sonntag, 23.06.24: Claude Bühler, Juli Lee, Eyva & Ouhana
Wir entwickelten den Begriff des Emer:gramms Programm bedeutet wortwörtlich: “das Vorgeschriebene” und ein Emergramm spielt mit der Ambivalenz zwischen Strukturen und Emergenz.